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SCHUTZ ODER RISIKO?
Schutzimpfungen zählen zu den effektivsten und kostengünstigsten Präventivmaßnahmen der modernen Medizin. Keine andere medizinische Maßnahme hat so viel zur Gesunderhaltung des Menschen beigetragen wie die Schutzimpfungen.
Welche unterschiedlichen Impfstoffe gibt es?
Für den Aufbau des Impfschutzes gegen verschiedene Infektionskrankheiten stehen unterschiedliche Impfstoffarten zur Verfügung. Man unterscheidet dabei zwischen Totimpfstoffen (inaktivierte Impfstoffe) und abgeschwächten Lebendimpfstoffen.
Totimpfstoffe
Schutzimpfungen zählen zu den effektivsten und kostengünstigsten Präventivmaßnahmen der modernen Medizin. Keine andere medizinische Maßnahme hat so viel zur Gesunderhaltung des Menschen beigetragen wie die Schutzimpfungen.
Welche unterschiedlichen Impfstoffe gibt es?
Für den Aufbau des Impfschutzes gegen verschiedene Infektionskrankheiten stehen unterschiedliche Impfstoffarten zur Verfügung. Man unterscheidet dabei zwischen Totimpfstoffen (inaktivierte Impfstoffe) und abgeschwächten Lebendimpfstoffen.
"Totimpfstoff" ist zudem eine unscharfe Bezeichnung. Eng gefasst sind Totimpfstoffe die Impfstoffe, die abgetötete Krankheitserreger enthalten. Dann sind die Impfstoffe von Novavax und Sanofi-GSK jedoch keine Totimpfstoffe. Weit gefasst sind Totimpfstoffe alle Impfstoffe, die keine lebenden Krankheitserreger enthalten. Dann sind allerdings die mRNA- und Vektor-Impfstoffe auch Totimpfstoffe. Totimpfstoffe lassen sich grob in fünf Klassen einteilen:
Vollimpfstoffe oder Ganzpartikelimpfstoffe enthalten ganze, inaktivierte Krankheitserreger (z.B. ganze Viren), die mittels einer kombinierten Anwendung chemischer Substanzen (z.B. Formaldehyd, beta-Propiolacton oder Psoralen) abgetötet wurden (Virusinaktivierung).
Spaltimpfstoffe sind Impfstoffe, die nur noch inaktive Teile des Krankheitserregers enthalten. Diese Fragmentierung wird durch Zerstörung der Erregeroberfläche mit Detergentien oder starken organischen Lösungsmitteln erreicht.
Subunit-Impfstoffe enthalten nur spezifische Komponenten des Krankheitserregers, die aus ihm herausgelöst (z.B. Neuraminidase-Proteine) oder rekombinant hergestellt wur- den. Ist die Subunit selbst kein Protein (z.B. ein Polysaccharid), kann die Immuno- genität durch Konjugation an ein Carrier-Protein gesteigert werden ("Konjugatimpf-stoff").
Toxoidimpfstoff enthalten inaktivierte Toxine der Erreger. Die Antigene und der damit verbundenen immunisierenden Effekt bleibt dabei jedoch erhalten.
Konjugatimpfstoff Bei einem Konjugatimpfstoff ist das Antigen, zumeist bestehend aus Polysacchariden der Erregerkapsel, an ein Eiweiß (Proteinträgermolekül) gebunden.
Neuere Formen von Totimpfstoffen sind Peptidimpfstoffe, virale Vektoren oder RNA-Impfstoffe. Im letzteren Fall wird nicht das Antigen selbst verabreicht, sondern dessen RNA in Körperzellen eingeschleust. Die Körperzellen produzieren auf der Basis der genetischen Information dann selbst das Antigen, gegen das eine Immunantwort gewünscht wird. Auf dem gleichen Prinzip beruhen DNA-Impfstoffe, die jedoch zur Zeit (2020) nicht in der Humanmedizin eingesetzt werden.
Genbasierte Impfstoffe: mRNA-Impfstoffe und Vektor-Impfstoffe setzen keine Viren ein Eine Impfung mit einem Vektor- und mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 regt die Zellen an der Einstichstelle an, für kurze Zeit das Spike-Molekül des Coronavirus zu bilden. Das Immunsystem reagiert darauf, behält das Spike-Protein im Gedächtnis und ist für die Abwehr vorbereitet, wenn es später mit dem echten Virus konfrontiert wird.
Lebendimpfstoffe
Schutzimpfungen zählen zu den effektivsten und kostengünstigsten Präventivmaßnahmen der modernen Medizin. Keine andere medizinische Maßnahme hat so viel zur Gesunderhaltung des Menschen beigetragen wie die Schutzimpfungen.
Welche unterschiedlichen Impfstoffe gibt es?
Für den Aufbau des Impfschutzes gegen verschiedene Infektionskrankheiten stehen unterschiedliche Impfstoffarten zur Verfügung. Man unterscheidet dabei zwischen Totimpfstoffen (inaktivierte Impfstoffe) und abgeschwächten Lebendimpfstoffen.
Wirkverstärker in Impfungen
Enthalten Impfstoffe Aluminium?
Kein Impfstoff enthält reines Aluminium, sondern bestimmte Impfstoffe
enthalten Aluminiumverbindungen als Wirkverstärker (Adjuvans).
Abgeschwächte Lebendimpfstoffe benötigen keinen Wirkverstärker. Dazu
gehören zum Beispiel die Impfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln und
Windpocken (Varizellen).
Inaktivierte Impfstoffe hingegen, wie zum Beispiel Impfstoffe gegen
Keuchhusten, FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), Meningokokken oder
auch Tetanus- und Diphtherie-Impfstoffe, enthalten Aluminiumverbindungen als
Wirkverstärker. Dieser ist nötig, weil solche Impfstoffe nur abgetötete Erreger
oder Teile davon enthalten, die das Immunsystem ohne Wirkverstärker nicht
ausreichend stimulieren. Hier hilft der Wirkverstärker dem Immunsystem, einen
wirksamen Immunschutz aufzubauen.
Der Gehalt an Aluminiumverbindungen aller in Deutschland und Europa
zugelassenen Impfstoffe liegt deutlich unter dem erlaubten Grenzwert, der im
Europäischen Arzneibuch vorgegeben ist. Die zusätzliche Aufnahme von
Aluminiumverbindungen über Impfungen im Leben eines Menschen ist im
Vergleich dazu minimal.
Wichtig: Jeder Mensch nimmt tagtäglich Aluminium in gebundener Form über
die Luft, das Trinkwasser und die Nahrung auf.
»Novavax verwendet einen Wirkverstärker aus einem Seifenbaumextrakt, von
dem wir nicht genau wissen, worauf seine Wirkung beruht«, sagt Christian
Münz, Professor für virale Immunbiologie an der Universität Zürich
Das Adjuvans des proteinbasierten Novavax-Impfstoffs ist allerdings
anscheinend sehr effektiv, darauf deutet die hohe Wirksamkeit in den Studien
hin. Es kann aber ein Problem von Protein-Impfstoffen nicht lösen: Sie gelangen
weder in normale Körperzellen noch vermehren sie sich dort. Dadurch fehlt die
Stimulation des zweiten Arms des Immunsystems – der zellulären Abwehr
mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 von Biontech/Pfizer und Moderna kommen
ohne Wirkstoffverstärker aus
Standige Impfkomision (STIKO)
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